Das Nutzlose erweist sich manchmal als die Eroberung der Abgründe. Ist das die Superkraft, die wir so dringend brauchen?

Vieles, was ich mache, ergibt keinen Sinn.

Ich schreibe Bücher, die vielleicht keiner lesen wird.
Ich finde mich auf abtrünnigen Wegen voller Klippen, Stöcke und Steine, die kein anderer gehen mag.


Der Grund, warum wir uns mit Wörtern abmühen,
gegen Windmühlen kämpfen
und gegen den Strom schwimmen,
ist nicht,
um zu gewinnen,
sondern um zu entdecken.

Wer wir eigentlich sind.

Um zu entdecken, wozu wir fähig sind.

Um unseren Platz in der Welt zu entdecken.

Vielleicht ist ausgerechnet das Nutzlose eine Superkraft.

Das Buch,
welches keiner lesen wird,
es aber dennoch geschrieben werden musste.


Erfahren wir nicht mehr von dieser Welt, wenn wir am Rand des Abgrunds mit dem Gesicht zur Wand stehen, mit den Zehen ins Leere tretend und den ganzen mentalen und körperlichen Fokus auf einen rettenden Punkt richten?

Oder sehen wir mehr, wenn wir auf dem Gipfel des Lebens stehend auf alle anderen herabschauen?


Was wartet auf dem Gipfel auf uns?

Alles,
was es wert ist,
gefunden zu werden,
finden wir auf dem Weg zu uns selbst.
In den Klippen, den Tälern und den Abgründen des Lebens.

Denn nur so können wir auch das volle Gipfelglück genießen.