Bleistift – was wir vom Bleistift für das gute Leben lernen können

Bleistift mit Spitzer und Radiergummi einträchtig in türkis.

Eine Bleistift-Betrachtung lässt uns vieles klar erkennen. Was können wir anhand dieser Betrachtung lernen? Wie können wir daran wachsen? Und was leiten wir für unsere Führungskompetenz sowie für das gute Leben ab?

Schauen wir uns einen Bleistift etwas genauer an.

Bleistift und Spitzer

Ein Bleistift sollte spitz sein. Daher müssen wir einen Bleistift von Zeit zu Zeit anspitzen, damit wir diesen gut gebrauchen können. Wenn ein Bleistift fühlen würde, können wir uns gut vorstellen, wie schmerzhaft es sein würde, angespitzt zu werden. Aber genau das braucht es, um Schärfe zu entwickeln. Der Bleistift benötigt einen Spitzer, um gestochen scharf zu sein.

Scharfer Verstand

Adäquat ist es im Leben. Schmerzhafte Erfahrungen, Herausforderungen, Konflikte sowie kleine und große Katastrophen begegnen uns allen. Diese Katastrophen schärfen unseren Verstand. Und genau wegen dieser Konflikte, die wir zu bewältigen lernen, entwickeln sich vielfältige Chancen. Chancen, auch um unsere Sinne und unseren Charakter zu schärfen. So wachsen wir innerlich und entwickeln Führungsfähigkeit.

Behalten wir stets im Gedächtnis, dass wir auf einem peinvollen Weg auch viele Lösungen entdecken werden. Krisen sehen wir daher als Herausforderungen, um Lösungen zu entwickeln. Je eher wir Konflikte erkennen und lösen, desto besser. Lösungsfähigkeit sehen wir daher als eine Schlüsselkompetenz, die trainiert werden möchte. Immer und immer wieder.

Bleistift und Radiergummi

Neben einem Bleistift benötigen wir ein Radiergummi. Fehler werden einfach wegradiert.

Hierfür müssen die Fehler zuerst erkannt, um anschließend gebannt zu werden. Unsere Fehler nehmen wir als Lernmöglichkeiten wahr, um es das nächste Mal besser zu machen. Wenn wir das Radiergummi im Leben regelmäßig nutzen, sind die Fehler nicht wirklich schlimm. Sie verschwinden zunehmend.

Wer schreibt, der bleibt

Möge der Bleistift noch so spitz sein, er muss auch genutzt werden, um seinen Zweck zu erfüllen. Bloß in der Ecke liegend, nutzt er keinem etwas.

Wenn die Schreibutensilien nicht genutzt werden, kann keine neue Welt entstehen.

Bleistifte möchten genutzt werden, um neue Geschichten zu schreiben, Skizzen zu entwerfen und um wunderschöne Bilder zu zeichnen. So erfüllen der Bleistift und Co ihren Zweck. Das gibt ihnen Sinn. Eine Welt voller Magie kann entstehen.

Immer wenn wir schreiben, hinterlassen wir unsere eigene Spur.
Wir schreiben unsere Geschichte.

Indem wir unsere Geschichte schreiben, kreieren wir eine neue Welt. Auf diese Art und Weise überwinden wir die Hindernisse nicht nur, sondern nutzen diese auch als Sprungbretter. Das Schreiben hilft uns dabei, unsere Gedanken zu strukturieren, Klarheit zu gewinnen und Lösungen zu finden. Überdies wird uns bewusst, dass wir es selbst sind, die unsere eigene Welt erschaffen.

Ein kleines Ärgernis oder eine größere Katastrophe sehen wir nicht nur als unangenehme Hindernisse, sondern auch als Wachstumschancen. Diese bieten uns die Möglichkeit, unsere eigene Geschichte zu schreiben. Vielleicht ist es nicht nur eine Möglichkeit. Ist es nicht eine Verpflichtung zugleich?

Und wir wissen nur zu genau, dass eine gute Story nicht ohne Hindernisse auskommt. Die gute alte Heldengeschichte braucht ihre scheinbar unüberwindbaren Hindernisse. Je größer die Spannung, desto besser für die Geschichte.

Grundlegende physikalische Gesetze

Hieran lassen sich die grundlegenden physikalischen Gesetze erkennen.

  • Je mehr Spannung, desto mehr Energie (bei gleichbleibenden anderen Variablen).
  • Wir wissen auch, dass Reibung Wärme erzeugt. Und Wärme ist eine Form der Energie.
  • Energie wird physikalisch mit Kraft gleichgesetzt: beispielsweise Sonnenenergie = Sonnenkraft.

So ist es auch mit einer Geschichte: je mehr Spannung, je mehr Reibung, desto kraftvoller diese Geschichte. Dabei geht es nicht darum, etwas Irrsinniges zu erfinden. Nein, das wahre Leben bietet die besten Stories. Wir müssen nur hinschauen, scharf interpretieren und uns einen Reim darauf machen.

Bleistift – auf den Kern kommt es an

Last but not least: seien wir uns dessen bewusst, dass der Kern, die wichtigste Eigenschaft darstellt. Der Bleistift macht es anschaulich. Es kommt auf die Mine an. Diese liegt – durch die Hülle geschützt – in der Mitte.

Die Hülle ist sichtbar und viel zu oft lassen wir uns vom mehr vom Schein als vom Sein beeinflussen. Jedoch kommt es auf den inneren Kern an. Der wahre Charakter ist entscheidend.

Oft werden wir getäuscht. Der wahre Kern wird geschickt verschleiert.

Optimale Nutzung der Ressourcen

Dann brauchen wir nicht noch mehr Bleistifte. Das Prinzip ‚More of the Same‘ bringt uns nicht weiter. Nein, auch das Hamsterrad hat ausgedient. Wir benötigen die optimale Zusammenarbeit von Bleistift, Spitzer und Radiergummi.

Durch schmerzhafte Erfahrungen, scharfe Beobachtungsgabe, Reflexion und Fehleranalyse kommen wir dem wahren Grund auf die Spur. Manchmal benötigen wir die Hilfe von außen. Nur unsere Bereitschaft dazu, kann uns diese Möglichkeiten eröffnen. Es ist ungemein effektiv, mit den jeweiligen Experten zusammenzuarbeiten und gegenseitig voneinander zu profitieren.

„Das also war des Pudels Kern!
Ein fahrender Skolast?
Der Kasus macht mich Lachen.“

johann wolfgang von goethe

Wir nehmen es mit Humor. Dann nehmen wir die notwendigen Korrekturen vor und schreiben unsere Geschichte mit spitzem Stift magisch weiter.

Unsere Bleistifte, Spitzer und Radiergummis helfen uns gern, wenn wir bereit sind, diese auch zu nutzen.

Auf die optimale Zusammenarbeit von Bleistift, Spitzer und Radiergummi kommt es an.
Und auf unsere Fähigkeit,
uns dieser Tools geschickt zu bedienen.

Durch messerscharfe Beobachtungsgabe verbunden mit intensiver Reflexion entsteht ein tiefes Verständnis mit einer Klarheit, die wir für die erfolgreiche Arbeit so dringend brauchen.

Enttäuschungen sind dann einfach nur das Ende der Täuschung.

Problemlösungskompetenz heißt vor allem scharfsinnig zu beobachten. Spannungen zu antizipieren, bevor diese auftauchen, stellt die Königsdisziplin dar. Mit Spannungen konstruktiv umzugehen und die Energie sinnvoll zu nutzen, sind weitere grundlegende Erfolgsparameter.

Denn das gute Leben ist nicht ein Leben ohne Fehler, ohne Krisen und ohne Katastrophen. Das gute Leben ist die Meisterung der Kunst, jede Misere in eine gute Geschichte mit einem Happy End zu verwandeln.