Gesunder Egoismus und die Welt lächelt zurück

Gesunder Egoismus

Gesunder Egoismus ist der Weg. Er fängt mit gesundem Selbstwert an, geht über Selbstverantwortung und hört mit Selbstliebe auf. Erst wenn wir einen gesunden Egoismus entwickelt haben, können wir in weiteren Schritten unseren USP (Unique Selling Point) kosequent auf- und ausbauen und damit magische Erfolge feiern.

Durch unsere eigene Persönlichkeit haben wir alle etwas anzubieten, was keiner sonst anbieten kann. Jeder hat seine persönlichen Weisheiten. Diese werden meist implizit durch Erziehung erworben. Erst wenn wir diesen oder jenen Glaubenssatz reflektieren, das heißt uns damit explizit befassen, können wir bewusst das Wichtigste steuern: uns selbst.

Das Geheimnis des Lebens, unseres Lebens können nur wir selbst entdecken, indem wir auch nach innen schauen und dabei uns selbst nicht nur akzeptieren, sondern uns selbst voll annehmen und lieben. Das führt dazu, dass wir unser Leben so führen, dass wir unsere eigene tiefe Liebe auch voll und ganz verdienen. Das ist gesunder Egoismus. Nichts mehr und nichts weniger.

Gesunder Egoismus ist der Weg

Wir können nicht von uns wegrennen. Deshalb müssen wir mit uns selbst auskommen. Es ist gleichzeitig die einzige Chance auf ein zufriedenes, erfolgreiches Leben. Kein Geld, keine Likes und keine Anerkennung von außen kann den Schmerz des inneren Versagens aufwiegen. Das geht nur durch unser eigenes Handeln und Tun.

Genau wie das Training unserer Muskeln eine reine Übungssache ist, ist auch die mentale Fitness – Gesunder Egoismus – eine Übungssache. Und in dieser Einfachheit liegt auch die Weisheit. Ihre Macht liegt darin, sich selbst und die Welt zum Positiven zu verändern.

Doch wir gehen nicht einmal ins Fitnessstudio und erwarten einen Six-Pack. Genauso ist es mit dem gesunden Egoismus. Wir müssen konsequent und kontinuierlich an uns arbeiten. Und wenn ein schöner durchtrainierter Körper für manche Menschen einen puren Luxus darstellt, wie wunderbar muss dann ein reiner, durchtrainierter Geist wirken?

Unsere persönliche Krise ist wie alle Krisen, nicht nur eine Chance zur Veränderung. Vielmehr stellt jede Krise auch gleichzeitig eine Verpflichtung zur Veränderung dar. Denn auch wenn wir selbst nicht alle Schicksalsschläge verantworten können, für unsere Heilung können wir die volle Verantwortung übernehmen. Und Heilung ist nicht nur wünschenswert und erreichbar. Die Heilung ist schlichtweg die Voraussetzung für ein gelungenes Leben.

Achte auf dein Schicksal

Aus dem Talmud kennen wir diese Worte:

Achte auf deine Gedanken,
denn sie werden Worte.

Achte auf deine Worte,
denn sie werden Handlungen.

Achte auf deine Handlungen,
denn sie werden Gewohnheiten.

Achte auf deine Gewohnheiten,
denn sie werden dein Charakter.

Achte auf deinen Charakter,
denn er wird dein Schicksal.

talmud

Diese Weisheit können wir auf zweifache Weise nutzen.

  • Durch unsere Gedanken steuern wir unsere zerstörerischen Triebe und schlechten Eigenschaften.
  • Wir gestalten unser Schicksal, indem wir unsere Gedanken positiv nutzen.

Awareness Awakening

Als erstes muss uns klar und bewusst werden, dass unsere Gedanken, das heißt unser Mindset über unser Schicksal entscheiden. Das hat keiner erfolgreicher als Napoleon Hill herausgestellt.

Zuerst kommt das Nachdenken;
dann die Umsetzung dieses Nachdenkens in Ideen und Pläne;
dann die Verwandlung dieser Pläne in Wirklichkeit.

Der Beginn liegt,
wie Sie beobachten werden,
in Ihrer Vorstellungskraft.

Napoleon Hill in: Napoleon Hills erste Schriften; Weisheiten für ein wahrhaftes Leben, S.11.

Das Versprechen

Ich verspreche mir selbst, mich selbst zu lieben, zu achten und mich so zu behandeln, wie jemanden, den ich wirklich tief liebe. Meine Gedanken, meine Handlungen und meine Entscheidungen werde ich jeden Augenblick in diesem Bewusstsein ausführen. Ich treffe die bewusste die Entscheidung: ICH LIEBE MICH.

Vgl. Kamal Ravikant, Love Yourself Like Your Life Depends on it, Seite 10, übersetzt von der Autorin.

Von nun an konzentrieren wir uns auf diesen Gedanken. Für uns. Für eine bessere Welt. Warum wird die Welt dadurch besser? Weil ein Verbrecher sich selbst nicht lieben kann. Ein Verbrecher wird seine eigenen Taten im Innersten immer verabscheuen. Der einzige Ausweg aus dem Selbsthass ist Liebe. Tiefe ehrliche Liebe, die sich selbst und andere nicht verletzt, sondern stärker macht.

Der Gedanke wird zum Mantra: Ich liebe mich. Ich liebe mich. Ich liebe mich.

Gesunder Egoismus: die Morgenrutine

Bevor der Tag richtig beginnt, nehmen wir uns Zeit für uns selbst. Noch im Bett sagen wir es zu uns selbst: Ich liebe mich. So wie ich bin, bin ich in Ordnung. Ich werde am besten für mich entscheiden. So dass ich mit den Entscheidungen mit mir und der Welt in Einklang leben kann. Ich bin die wichtigste Person in meinem Leben. Daher trage ich Verantwortung für mich. Ich kann nur anderen helfen, wenn ich selbst für mich sorge und fit und gesund bin.

Der beste Start in den Tag beginnt daher mit unserem inspirierenden Mantra, bevor wir aufstehen, mit dem bewussten Innehalten… ICH LIEBE MICH.

Wir können uns selbst nicht entkommen, deshalb müssen wir mit uns gut auskommen. Daher sollten wir alles Erdenkliche dafür unternehmen, dass wir uns selbst mögen können. Und dass wir uns selbst mögen, hängt davon ab, dass wir es auch wert sind. Denn tief in uns wissen wir ganz genau, ob wir tatsächlich diese Selbstliebe verdienen oder nicht. Deshalb lohnt es sich ein guter Mensch zu sein.

Ich liebe mich, wird zum Anker unter der Dusche, bei der Arbeit und in der Stille. Damit erreichen wir einen ganz neuen Level. Es gibt kein zurück.

Wir werden besser. Die Psyche heilt. Der Körper heilt ebenso. Das Verbunden Sein mit der Natur, mit dem Universum wird stärker. Eine wohltuende Harmonie entsteht. Wir beginnen das große Ganze zu fühlen.

In einem Monat, vielleicht auch in drei, werden wir gesünder, fitter und fröhlicher, weil wir mit uns und der Welt im Einklang sind. Großartige Menschen treten in unser Leben. Probleme werden kleiner, manche erledigen sich fast wie von selbst. Wir lächeln die Welt an und die Welt lächelt zurück. Egal was auch passiert: wir sagen stets zu uns selbst: Ich liebe mich. (vgl. Kamal Ravikant, Love Yourself Like Your Life Depends on it, S. 13).

Liebe – was sonst?

Liebe erfuhren wir schon im Mutterleib. Als Baby fühlten wir uns geborgen und geliebt. Diese Erfahrung hat unser Bewusstsein fundamental geprägt. Die tiefe innige Liebe lässt daher die Grenze zwischen dem Bewussten und Unbewussten verschwinden. Im Unterbewusstsein vollziehen sich magische Dinge.

Bedingungslose Liebe gibt uns Kraft und sie heilt uns. Unsere Aufgabe ist es daher, uns selbst bedingungslos zu lieben. Tief, klar und pur. Auch wenn wir es anfangs nur vor uns hersagen. Es wird nach und nach zu einem Gefühl. Es dringt immer tiefer in uns ein. Bis es ein Teil unserer Persönlichkeit wird. Zu einem Strahlen von Innen nach Außen: Ich liebe mich.

Wenn wir uns selbst lieben, lächeln wir. Wir lieben und die Welt liebt uns zurück. Das ist das Prinzip „Wie du mir, so ich dir“ in seiner schönsten Ausprägung. Die Reziprozität, das Prinzip der Gegenseitigkeit, stellt ein Grundprinzip der menschlichen Existenz dar. Wir sind soziale Wesen und auf den wechselseitigen Austausch angewiesen. Ein Lächeln, das versteht jeder. Mit einem Lächeln können wir die Welt verzaubern. Selbstliebe ist vielleicht die reinste Form der Magie.

Gesunder Egoismus – der Weg

Negative Gedanken kennen wir alle. Manchmal hassen wir uns selbst, für das was wir getan haben. Oft haben wir Angst vor den Konsequenzen. Aus dieser Angst heraus, können wir in eine Negativspirale gelangen, die uns immer weiter runterzieht. Doch wenn unser Leben aus Angst, Drohungen, Leid und noch mehr Leid besteht, dann können wir nicht glücklich sein. Negative Gedanken und Gefühle sind wie eine nie mehr endende Dunkelheit, aus der wir keinen Ausweg finden. Es gibt kein Licht am Ende des Tunnels.

Der Himmel ist schwarz bis dunkelgrau und verdeckt. Doch wir müssen die Sonne hereinlassen. Sie gibt uns Licht, Kraft und Wärme, die wir so dringend brauchen. Die Sonne scheint für alle. Es ist genug Licht und Wärme für alle da. Wir müssen das Licht und die Wärme nur klug nutzen.

Keiner hat etwas davon, dass wir uns selbst fertigmachen. Wir selbst am wenigsten. Wir bluten mental aus. Daher müssen wir das mentale Bluten stoppen.

Quantensprung

Ein Quantensprung ist nichts Großes. Der Quantensprung ändert nur fundamental den Zustand. Nichts weiter. Manchmal müssen auch wir fundamental unseren Zustand ändern. Wenn wir stecken bleiben. Wenn es nicht weiter geht. Vor allem, wenn das Prinzip des immer Weitermachens, des „More of the same“ uns mehr nach unten, als nach vorn bringt.

Ein Quantensprung ist der Sprung vom Selbsthass (Ich habe es vermasselt) zur Selbstliebe (Ich bin ein guter Mensch: heute, hier und jetzt) Ich liebe mich. Doch belassen wir es nicht bei dem berühmten Tropfen auf dem heißen Stein. Lassen wir die Tropfen zu einer Rinne werden, dann zum Fluss. Zum Strom, der schließlich im Ozean die Tiefe und Macht erreicht, die wir brauchen, um die Welt verändern zu können. Wunderbare Dinge passieren. Denn das Leben ist ein anderes mit ständigem, ehrlichem und wahrem Ich liebe mich.

Es wird sich mehr und mehr so anfühlen wie: Wir lieben das Leben und das Leben liebt uns. Der Sonnenschein lacht uns an und wir lachen zurück. Wir lieben auch den Regen. Wir singen und tanzen im Regen…

Vielleicht ist es heute nur eine Vorstellung, doch es kann bald zur Realität werden. Für Sie und für mich. Für uns. Und für die Welt.

Einkehr

Es sind Momente der Einkehr, in denen wir zu uns selbst kommen. Einatmen, Ich liebe mich sagen, Pause, ausatmen. Auch Meditation ist eine Übungssache. Wir können uns selbst damit herausfordern, doch keinesfalls quälen. Vielmehr sollten wir das Ich liebe mich genießen. Immer. Immer wieder. Und immer öfter.

Wenn wir in den Spiegel schauen, uns selbst tief in die Augen schauen und uns angewöhnen uns sagen zu hören Ich liebe mich. Und deshalb tue ich heute alles, um das auch morgen mit tiefer Ehrlichkeit sagen zu können.

Vergeben wir uns selbst

Es sind die Dinge, die wir selbst uns vorwerfen, die uns selbst mehr runterziehen als alles andere.

Vielleicht können wir uns selbst noch nicht vergeben. Doch wir können es besser machen heute, morgen und übermorgen. Möglicherweise können wir nicht tief und klar genug zu uns sagen: Ich liebe mich, so wie ich war. Doch ich muss nicht so bleiben. Ich kann mich ändern und ich werde mich ändern.

Jedoch können wir uns immer diese Frage stellen und eine ehrliche Antwort finden:

Wenn ich mich selbst wirklich ganz fest und tief lieben würde, wenn ich mir selbst nur das beste Leben wünschen würde, wenn ich das magische und wunderschöne Leben langfristig verdienen würde, würde ich dieses oder jenes tun?

Die Wahl haben wir. Die Entscheidung treffen wir. Jeden Tag aufs Neue.

Ein Leben voller Magie und Liebe wartet auf uns, wenn wir unseren Nächsten genau wie wir uns selbst lieben. Dank der Spiegelneuronen ist es wissenschaftlich bewiesen, dass jedes Leid, das wir anderen zufügen, wir auch uns selbst zufügen. Und jede selbstlose Liebe kommt umso machtvoller zurück.

Wenn Sie nun fragen, warum es unbedingt Liebe sein muss, lassen wir den Autor von „Love Yourself Like Your Life Depends on it“ auf Seite 56, Kamal Ravikant selbst zu Wort kommen:

„But if love isn´t right, nothing else will be.“

Oder mit Rumis Worten: „Ich suchte in Tempeln, Kirchen und Moscheen. Aber das Göttliche fand ich in meinem Herzen.“ „Meine Religion ist die Liebe.“

„Komm´, komm´, wer du bist, Wanderer, Götzenanbeter. Du, der den Abschied liebt. Es spielt keine Rolle. Dies ist keine Karawane der Verzweiflung. Komm´, auch wenn du deinen Schwur tausendfach gebrochen hast. Komm´, komm´, noch einmal komm´.“

Rumi