Erfolg ist ein Lebenselixier – Personen, Organisationen, Gesellschaften, ja die ganze Menschheit will erfolgreich sein. Die Analyse des Erfolges ist jedoch alles andere als trivial. Schauen wir uns deren Bestimmungsfaktoren genauer an.
Analyse des Erfolges: Grundlegende Faktoren
Warum ist das eine Unterfangen erfolgreicher als ein anderes? Weshalb setzt sich ein Unternehmen durch und das andere nicht? Erfolg ist multikausal. Glück gehört auch dazu. Doch welche grundlegende Erfolgsfaktoren lassen sich bestimmen? An welchen Schrauben müssen wir drehen, damit wir erfolgreicher werden? Und vor allem: Wie schaffen wir es, die Trümpfe richtig auszuspielen?
In der allgemeinen Managementliteratur (z.B. Organisationsgestaltung, Management von Arbeitsteilung und Koordination von Prof. Schanz) finden wir zwei grundlegende Erfolgskomponenten: Leistungswille und Leistungsvermögen.
Leistungsvermögen und Leistungswille
Leistungsvermögen ist das Können, also die handwerklichen, intellektuellen und sonstigen Fähigkeiten, die benötigt werden, um eine Sache, eine Dienstleistung zu erbringen. Die Liste der Fähigkeiten ist lang. Viel wichtiger ist jedoch: sie bleibt immer unvollständig. Obwohl das Leistungsvermögen oft im Fokus des organisatorischen Interesses steht, (Stichwort Weiterbildung) liegt hier nicht das wesentliche Problem. Es ist im Übrigen auch am leichtesten zu beheben.
Beim Leistungswillen wird es schon schwieriger. Hier finden wir die umfangreiche Managementliteratur zum großen Thema der Motivation. Simon Sinek bringt in seinem Buch „Frag immer erst: Warum?“ das Thema unter einem interessanten Blickwinkel auf den Tisch.
Hierbei sei die Frage aufgeworfen, ob und inwieweit kann ich von außen motivieren bzw. von außen motiviert werden. Oder andersherum gefragt: Wer möchte sich selbst von außen lenken lassen? Motivieren und motiviert werden geht doch von innen viel besser! Nicht demotivieren ist ein ebenso wichtiges Unterfangen.
Motivation ist kein unmögliches Unterfangen. Steve Jobs habe sogar geweint, um seinen Kompagnon Stephen Wozniak zu überzeugen, bei seiner neu gegründeten Firma Apple einzusteigen, so die von Steve Jobst autorisierte Biografie. Weinen, bis man seinen Willen bekommt. Das kennen wir von kleinen Kindern, irgendwann wird vielen so ziemlich alles egal.
Und auch jede organisatorische Reise beginnt, wie jeder Triathlon oder auch Antarktis-Expedition, mit dem ersten Schritt. Dann folgt der nächste…
Die Menschen in den Organisationen müssen etwas leisten wollen und können – soweit so gut.
Selbstwirksamkeit als oft verkannter Faktor in Organisationen
Aber da ist noch etwas. Etwas verkanntes: das Konzept der Selbstwirksamkeit.
Selbst – was? Selbstwirksamkeit bedeutet, dass ich selbst auch an den Erfolg glaube. Ich muss überzeugt sein, dass das, was ich kann und will, auch gelingt. Nur wenn ich von meinem (organisatorischen) Erfolg überzeugt bin, werde ich knappe Ressourcen einsetzen und den Erfolg vorantreiben. Ich werde nicht trotz Schwirigkeiten nicht aufgeben. Weitermachen, einfach weil ich überzeugt bin. Auch die Organisation als ganzes muss selbstwirksam sein. Von den Ideen überzeugt sein. Umsetzen. Auf den eigenen Erfolgen aufbauen.
Kennen wir nicht alle die zerredeten Ideen, die im organisatorischen Alltag untergehen, bevor sie geboren werden? Ja, zwischen Zeugung und Geburt liegt noch etwas dazwischen.
Das ist doch schon ganz schön viel, aber lange noch nicht alles! Reflektion ist ein weiterer zentraler verkannter Faktor.
Analyse des Erfolges: Reflektion
Erfolgreiche und weniger erfolgreiche Situationen müssen richtig reflektiert werden. Das müssen wir selbst leisten, können aber mithilfe der Spiegelung wesentliche Anregungen erhalten. Gute Vorgehensweisen sind hierbei der Sieben Stufen Pfad, die 360 Grad Beurteilung und natürlich die Analyse der Metaebene aus einem externen Blickwinckel. Unternehmensberatung eröffnet hier ungeahnte Entwicklungspotentiale.
Potenzieren des Erfolges
Leistungsvermögen, Leistungswille, Selbstwirksamkeit und Reflektion sind als Erfolgsfaktoren herausgestellt. Diese Faktoren sind abhängig voneinander. Leistungsvermögen und Leistungswille multiplizieren wir miteinander. Das heißt, sie bedingen einander: ist ein Faktor Null, so ist das Ergebnis auch Null. Wenn ich nicht leistungsbereit bin, werde ich auch nichts leisten, auch wenn ich es könnte.
Doch wie lassen sich die beiden neuen Faktoren Selbstwirksamkeit und Reflektion einfügen? Potenzieren wir den Erfolg mit der Selbstwirksamkeit! Und was bringt die Reflektion?
Finden Sie es heraus – es lohnt sich!